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Ein Tag im Berufsleben einer Pharmareferentin

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Ein Tag im Leben einer Pharmareferentin: Katja Simon berichtet

Mein Name ist Katja Simon, ich bin 37 Jahre alt und lebe in Hamburg. Nach meiner Ausbildung zur Pharmareferentin am BAZ Hamburg arbeite ich nun bei einer renommierten Pharma-Firma im Außendienst.

Ich möchte euch heute einen Einblick in meinen typischen Tagesablauf geben, damit ihr versteht, was es bedeutet, in diesem spannenden Berufsfeld zu arbeiten.

Morgenroutine und Vorbereitung:

Mein Tag beginnt normalerweise gegen 7:00 Uhr. Nachdem ich mit meiner Familie gefrühstückt habe, starte ich direkt in den Außendienst. Ab 8:00 Uhr besuche ich verschiedene Praxen. Zwischen 8:00 und 13:00 Uhr betreue ich in der Regel 3 bis 4 Kunden. Diese strukturierte Vorgehensweise ermöglicht es mir, den Tag effizient zu nutzen und meine Kunden bestmöglich zu unterstützen. Als Pharmareferentin ist es entscheidend, gut informiert zu sein, weshalb ich während meiner Termine großen Wert auf Aktualität und Präzision lege.

Erster Kundenbesuch:

Gegen 8:30 Uhr habe ich meinen ersten Termin des Tages in einer großen Arztpraxis im Hamburger Stadtteil Altona. Die Gespräche mit den Ärzten dauern, je nach Situation, zwischen 5 und 25 Minuten. Da die Praxis häufig gut besucht ist, ist es wichtig, flexibel und effizient zu sein. In dieser kurzen Zeit präsentiere ich die neuesten Medikamente, beantworte Fragen und diskutiere mögliche Therapieansätze. Dabei lege ich großen Wert darauf, auf die Bedürfnisse der Ärzte einzugehen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu fördern.

Mittagspause:

Nach meinem ersten Vormittagstermin gönne ich mir eine kurze Pause, oft unterwegs, da die Zeit zwischen den Terminen knapp bemessen ist. Zwischen 12:30 und 15:00 Uhr habe ich eine „Zwangsmittagspause“, die je nach Praxis unterschiedlich ausfällt. In dieser Zeit wechsle ich den Ort, ordne meine Notizen und trage die ersten Berichte der Vormittagsbesuche in das CRM-System (Customer Relationship Management) ein, um mich gleichzeitig mental auf die kommenden Termine vorzubereiten.

Nachmittags-Termine:

Am Nachmittag folgen in der Regel noch 2 bis 3 weitere Termine bei Ärzten und Kliniken. Jeder dieser Besuche erfordert meine volle Konzentration, da ich mich individuell auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden einstellen muss. Der Nachmittag ist oft intensiv, und die Fahrten zwischen den Terminen können, besonders im dichten Stadtverkehr von Hamburg, herausfordernd sein.

An Mittwochnachmittagen, wenn die Praxen geschlossen sind, nutze ich die Zeit für Regions-Meetings und die Planung von Veranstaltungen – ähnlich wie an den Freitagnachmittagen.

Büroarbeit und Nachbereitung:

Gegen 16:30 Uhr bin ich in der Regel zurück im Home-Office, da ich von zu Hause aus arbeite. Hier folgt die wichtige Nachbereitung; Ich trage wieder meine Notizen ins CRM-System ein, schreibe Berichte und plane die nächsten Schritte für meine Kunden. Ein gut organisierter Arbeitsalltag ist entscheidend, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein.

Weiterbildung und Feierabend:

Da die Pharma-Branche ständig im Wandel ist, nehme ich hin und wieder an Webinaren oder Schulungen teil, die meist am frühen Abend stattfinden. Solche Veranstaltungen sind jedoch selten und kommen etwa alle zwei Monate vor. Zwischen Oktober und Mai gibt es zusätzlich einmal im Monat ein Sponsoring-Event an einem Wochenende. Meist endet mein Arbeitstag zwischen 18:00 und 19:00 Uhr und den restlichen Abend nutze ich, um Zeit entspannt mit meiner Familie zu verbringen.

Ein Arbeitstag als Pharmareferentin kann durchaus lang und fordernd sein, doch genau das macht ihn abwechslungsreich und spannend. Die Tätigkeit ist anspruchsvoll. Doch die vielen Begegnungen mit Menschen und die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewirken, machen sie äußerst erfüllend.

Gleichzeitig genießen wir eine ausgezeichnete Work-Life-Balance, die ich nicht mehr missen möchte. Mit einer guten Planung und einem tiefen Verständnis für das eigene Gebiet lassen sich auch ruhigere Nachmittage einplanen – ein Vorteil, den ich sehr zu schätzen weiß.